Neben den üblichen Berichten und Formalien informierte Vorstandssprecher Michael Ehm anschaulich über die Anfänge und das durchaus bewegte Wirken des noch jungen und wachsenden Vereins.
Entstanden aus einer Bürgerbewegung rund um den Erzinger Pfarrhof entwickelte sich die Vereins-Idee: Nicht nur der Erhalt historischer Gebäude sei wichtig, sondern auch deren Wiederbelebung durch kulturelle, soziale und nachhaltige Projekte – gepaart mit einer breiten Bürgerbeteiligung im ganzen Klettgau.
Hochtrabende Ziele… schnell wurde klar, dass diese Vision nur in Verbindung mit einer gut aufgestellten Genossenschaft zu stemmen sei. Doch der Reihe nach:
In verschiedenen Arbeitsgruppen wie “Heimat & Geschichte”, “Natur & Garten”, “Kultur & Events” und eben auch “Genossenschaft” arbeiten die “KulturRäumler” engagiert und mit viel Herzblut an der Umsetzung ihrer Ideen. Events wie “Vinografie”, ein Kirchenkonzert, das Sommerfest am Pfarrhof, gemeinsames Holzofen-Brotbacken und die Teilnahme am Klettgau-Schaufenster, Winzerfestwagenbau und “Tanz der Kulturen” bereichern seitdem die Klettgauer Kulturlandschaft. Nebenbei wird versucht, ansässigen Künstlern ein Forum und Netzwerk aufzubauen (mehr dazu unter 3kforum.com).
Eine große Bestätigung, dass man damit auf dem richtigen Weg sei, erfuhren die Initiatoren durch die Einladung zum Neujahrsempfang der Landesregierung in Baden-Baden – unter dem Motto: “In der Krise zusammenstehen und die Demokratie pflegen”.

Mit der Gründung der Regionalentwickungs-Genossenschaft “Klettgeno eG” im Februar diesen Jahres wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Deren Impuls-Projekt “Linde” eröffnet dem Verein ganz neue Möglichkeiten, denn die Ideen gehen nicht aus und der dafür benötigte Raum für Begegnung ist knapp und langersehnt.
Auch für den Erzinger Pfarrhof versucht man, gemeinsam mit Kommune und Kirchengemeinde, eine gute Lösung zu finden. Es bleibt also spannend.

Isabel Pawlitta rief die Mitglieder auf, sich in den Arbeitsgruppen einzubringen und stellte weitere geplante Veranstaltungen im Jahresverlauf vor: so sind regelmäßige Zusammenkünfte wie “Klettgau am Freitag” geplant, eine Schwimmbad-Party im September, ein grenzüberschreitendes Mozart-Requiem im November sowie Besuche der Kulturszene in Zürich und Basel – am 16. Mai trifft sich die AG „Heimat & Geschichte“, um gemeinsam Ideen zu schmieden und bereits am 21. Mai findet ein Bürgerbeteiligungstag am “Tag der offenen Linde” statt.